Was ist thermische bauteilaktivierung?

Die thermische Bauteilaktivierung (TBA) ist eine innovative Technologie zur Temperierung von Gebäuden. Durch diese Methode wird die vorhandene Gebäudemasse - wie zum Beispiel Wände, Decken oder Böden - zur Speicherung und Abgabe thermischer Energie genutzt.

Bei der TBA werden Heiz- oder Kühlrohre in die Bauteile integriert. Diese Rohre sind mit einem Wärmeträgermedium gefüllt, welches Energie in Form von Wärme oder Kälte transportiert. Durch den direkten Kontakt mit den Bauteilen wird die Energie auf diese übertragen und dort gespeichert. Die Bauteile dienen somit als Wärmespeicher, der die Temperatur im Raum reguliert.

Die TBA bietet einige Vorteile gegenüber herkömmlichen Heiz- und Kühlmethoden. Zum einen ermöglicht sie eine gleichmäßige und behagliche Temperaturverteilung im Raum, da die Energie direkt im Bauteil gespeichert wird und von dort aus abgegeben wird. Dadurch entstehen keine Kältezonen oder Zuglufterscheinungen. Des Weiteren ermöglicht die TBA eine hohe Energieeffizienz, da die speichernde Wirkung der Bauteile eine zeitversetzte Nutzung von Energie ermöglicht.

Durch die Nutzung der Bauteilmassen zur Temperierung können auch größere Wärmelastspitzen abgedeckt werden, da die Wärme über einen längeren Zeitraum gleichmäßig abgegeben wird. Dies trägt zur Reduzierung des Energiebedarfs bei und kann somit zur Senkung der Heiz- und Kühlkosten beitragen.

Die thermische Bauteilaktivierung eignet sich sowohl für Neubauten als auch für Sanierungsprojekte. Bei Neubauten kann die TBA bereits in der Planung berücksichtigt und optimal in die Gebäudestruktur integriert werden. Bei Bestandsgebäuden können die Rohre nachträglich eingebaut und an die vorhandenen Bauteile angepasst werden.

Insgesamt ist die thermische Bauteilaktivierung eine effiziente und nachhaltige Methode zur Temperierung von Gebäuden, die sowohl den Nutzerkomfort erhöht als auch den Energieverbrauch reduziert.

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